Hochfrequentierte Schulwege erkennen und absichern – mit digitalen Schulwegdaten

Besonders schützenswert sind Schulwege, die von sehr vielen Schülerinnen und Schülern genutzt werden. Hier sollte es naturgemäß so sicher wie möglich sein, bspw. durch entsprechende Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung wie bspw. Tempo 30. Solche Maßnahmen lassen sich aber oftmals rechtlich nur dann umsetzen, wenn begründet dargelegt werden kann, dass es sich um stark frequentierte Schulwege handelt.

Mit unseren Lösungen wie dem Safer Mobility Analytics & Research Tool (SMART) und dem digitalen Schulwegplaner unterstützen wir Kommunen dabei, hochfrequentierte Schulwege besser zu identifizieren – fundiert, datenbasiert und im Sinne der StVO.

Schulwege

Wo verlaufen die stark genutzten Schulwege?

Nach Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV-StVO) (zu § 41 Vorschriftzeichen, zu Zeichen 274 Zulässige Höchstgeschwindigkeit  13a) ist klar definiert, was unter einem „hochfrequentierten Schulweg“ zu verstehen ist: Es handelt sich um Straßenabschnitte mit Bündelungswirkung – also Wege, die von besonders vielen Schülerinnen und Schülern regelmäßig genutzt werden, um von zuhause zur Schule zu kommen, zu Fuß, per Fahrrad oder auch in Verbindung mit dem ÖPNV.

Doch wie lässt sich diese Bündelung objektiv nachweisen? Wie kann eine Kommune begründet darlegen, welche Straßenabschnitte diese Kriterien erfüllen?

Unsere Lösung: Daten, Karten und digitale Schulwegpläne

Die Lage besonders stark frequentierter Schulwege ergibt sich oftmals aus den von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde, Schulen sowie gegebenenfalls Polizei und Straßenbaubehörde erarbeiteten Schulwegplänen. Denn Wege, die häufig empfohlen werden, die werden automatisch intensiver genutzt. Wie aber findet man diese hochfrequentierten Schulwege, und wie lassen sich dazu sichere Schulwegpläne erstellen?

Mit unseren Produkten bieten wir Kommunen, Schulen und allen anderen Beteiligten die nötige Grundlage dafür. Unsere bundesweit verfügbare Verkehrssicherheits-Karte bietet die ideale Basis, um jeden Straßenabschnitt und jeden Weg hinsichtlich seines Gefahrenpotentials detailliert klassifizieren zu können, basierend auf Unfalldaten, gefahrenen Geschwindigkeiten und vielem mehr. Unsere daraus resultierenden Anwendungen helfen konkret dabei, besonders stark genutzte Wege zur Schule zu identifizieren und hinsichtlich ihrer Verkehrssicherheit zu optimieren, z.B. zur Einrichtung von Tempo 30.

SMART liefert zuständigen Fachbehörden ein aktuelles datenbasiertes Lagebild zur Verkehrssicherheit für das gesamte Straßennetz einer Kommune.

Mit dem digitalen Schulwegplaner können Eltern über die Routing-Anwendung, die Gefahrenstellen berücksichtigt, einen sicheren Weg zur Schule oder Kita finden. Die digitale Karte kann um weitere Informationen zu einem vollständigen, offiziellen Schulwegplan ergänzt werden. Die Planung erfolgt dabei idealerweise in Zusammenarbeit mit Schulen, Polizei und Straßenverkehrsbehörde – genauso, wie es die Verwaltungsvorschrift zu StVO vorsieht. Unsere Online-Lösungen schaffen hier die Plattform für eine strukturierte, digitale Zusammenarbeit – immer auf Basis aktueller Daten.

Klare Entscheidungsgrundlagen für Tempo 30

Durch die Kombination aus kartierten Schulwegen, realen Nutzungsdaten und interaktiven Auswertungen entsteht so eine nachvollziehbare Grundlage für die Einstufung eines Straßenabschnitts als „hochfrequentierter Schulweg“.

Kommunen erhalten so belastbare Argumente für temporäre oder dauerhafte Temporeduzierungen, können Maßnahmen priorisieren und rechtssicher begründen.

Sie planen die Ausweisung hochfrequentierter Schulwege?

Dann sprechen Sie uns gerne an! Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit wenigen Schritten zu einer datenbasierten Entscheidungsgrundlage kommen – und damit einen wichtigen Beitrag zur Schulwegsicherheit leisten.