Kommunen entlasten durch ganzheitlichen Ansatz zur Verkehrssicherheit mithilfe von Daten und KI

Die Erhöhung der Verkehrssicherheit stellt für viele Kommunen eine wichtige Aufgabe dar. Trotz großer Fortschritte in der Verkehrs- und Infrastrukturplanung bestehen weiterhin erhebliche Gefahren – insbesondere für Fußgänger und Radfahrer. Um diesen Herausforderungen vorausschauend zu begegnen, arbeiten wir als Initiative für sichere Straßen mit der mobaix GmbH zusammen. In dieser Ausgründung von Wissenschaftlern der RWTH Aachen arbeiten Experten aus Verkehrstechnik, Elektrotechnik, Informatik und Verkehrspsychologie gemeinsam mit uns an einem daten- und KI-gestützten Lösungsansatz. Dieser hilft Kommunen dabei, Gefahrenstellen frühzeitig zu detektieren und zu priorisieren, Ursachen gezielt zu untersuchen, passende Maßnahmen abzuleiten und deren Effektivität zu überprüfen. Dabei begleiten die Ingenieure der Mobaix GmbH auch gerne den ganzen Prozess inklusive der Darstellung von Optionen und Lösungsansätzen in entsprechenden Gremien oder öffentlichen Veranstaltungen.

Gefahren erkennen, bevor sie zum Problem werden

Über unsere Datencloud MUSIC und unser SMART-Portal liefern wir die Grundlage zur Früherkennung von Gefahrenstellen. Dafür verknüpfen wir polizeiliche Unfallstatistiken, Hinweise von Verkehrsteilnehmern über das Portal gefahrenstellen.de sowie Fahrzeugdaten wie abruptes Bremsen oder plötzliches Ausweichen auf intelligente Weise. Der daraus von uns entwickelte Gefahrenscore fließt in eine digitale Verkehrssicherheitskarte ein, die das gesamte kommunale Straßennetz abbildet. Diese Analyse unter Einbezug proaktiver Indikatoren bietet Kommunen ein fundiertes Lagebild zur Verkehrssicherheit ihres Straßennetzes und hilft, relevante Stellen zu identifizieren, die eingehender betrachtet werden sollten.

Optische Sensoren zur smarten Erfassung

mobaix übernimmt anschließend die detaillierte Vor-Ort-Analyse der durch uns identifizierten Gefahrenstellen, indem Thermographie-Kameras die Bewegungen aller Verkehrsteilnehmer – vom Fußgänger über den Radfahrer bis hin zum LKW – im gesamten Straßenraum erfassen. Die automatisierte Analyse dieser von KI-basierte Detektionseinheiten aufgezeichneten Bewegungsmuster und ihrer Interaktionen ermöglicht es, kritische Situationen zu erkennen, zu beschreiben und zu kategorisieren. 

Auf Basis der erfassten Gefahrenlage werden die Daten mit verkehrstechnischen Kennzahlen verknüpft und hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit sowie Schwere des potenziellen Risikos bewertet. Durch die Analyse von Bewegungsmustern in Kombination mit den bestehenden infrastrukturellen Bedingungen erhalten Kommunen wertvolle Hinweise auf planerische und verkehrstechnische Schwachstellen im Straßennetz – eine fundierte Grundlage für gezielte Verbesserungen.

Konkrete Empfehlungen für Maßnahmen

Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen bringt mobaix sein interdisziplinäres Fachwissen ein, um gemeinsam mit den Kommunen passgenaue Maßnahmen zur Reduzierung von Verkehrsrisiken zu entwickeln. Dabei fließen sowohl technische als auch psychologische Faktoren des Verkehrsgeschehens mit ein. Ziel ist es, Fehlverhalten frühzeitig zu verhindern – durch gezielte Bereitstellung, verständliche Vermittlung und klare Interpretation sicherheitsrelevanter Informationen. Die Maßnahmenpalette reicht dabei von bewährten klassischen Ansätzen bis hin zu innovativen Lösungen unter Einsatz moderner Detektions- und Sensortechnologien.

Wirksamkeit messen und belegen

Die Umsetzung der entwickelten Maßnahmen wird von der Initiative für sichere Straßen und mobaix begleitet und fortlaufend überprüft. Nach der Realisierung erfolgt eine nachträgliche Bewertung, in die sowohl subjektive Einschätzungen der Verkehrsteilnehmer als auch objektive Daten aus KI-gestützten Analyse-Systemen einfließen. Im Rahmen einer Vorher-Nachher-Auswertung werden unter anderem sicherheitsrelevante Fahrmanöver wie starkes Bremsen oder abruptes Lenken sowie Floating-Car-Daten zu Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeiten umfassend analysiert. Dadurch lässt sich die Wirkung der Maßnahmen zeitnah bewerten und bei Bedarf gezielt optimieren.

Fazit: Ideale Ergänzung

Durch den kombinierten Ansatz aus Daten- und KI-gesteuerter Erfassung und Analyse lassen sich belastbare Erkenntnisse für Kommunen gewinnen, die zu konkreten Handlungsempfehlungen führen und die Verkehrssicherheit ganzheitlich verbessern. Ein effektiver Weg, Städte in Ihrer Verkehrssicherheitsarbeit zu begleiten und auch konkret zu entlasten..